2 travel 4 fun

LGBTTIQ

Gestern (25.11.2016) Abend haben wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Stadtteil Palermo gemacht. Ja, wie das Palermo in Italien. Es gibt hier in Buenos Aires sehr viele italienische Einflüsse. Zum einen ist der lokale Dialekt mit einem italienischen Akzent und man redet auch mit den Händen eben wie in Italien. Dominik hatte bereits ab dem ersten Abend ein paar Leute für Italiener gehalten, aber es sind wohl Porteños (so nennt man die Einwohner von Buenos Aires).

Auch merkt man an der lokalen Küche sehr stark Bella Italia. Es gibt überall Pizza und das beste Eis von ganz Südamerika. Gestern sind wir einfach bei einer Eisdiele aus dem Bus gestiegen und wow, echt mega fein das Eis.

Heute wollten wir ursprünglich nach La Boca, ein Stadtteil wo man sich nur tagsüber aufhalten sollte, dann ist es aber unbedenklich. Tsja, nur zu blöd, dass gerade nachdem wir angekommen sind es anfing zu regnen. Hunger hatten wir auch und so sind wir einfach los gerannt zu einer Möglichkeit was zu essen. Eine Bäckerei war unser Unterstand. :mrgreen: Man hat uns kurzer Hand zwei Stühle von gegenüber der Strasse gebracht und uns herzlich willkommen geheissen. Wir assen Empanadas, ein riesiges Schnitzel-Brötchen und diverses süsses Gebäck.

Da es weiterhin regnete, haben wir noch mehr oder minder erfolgreich versucht unsere Ausrüstung zu vervollständigen. Erstaunlich, dass es so schwierig ist in einem Dengue Fieber Gebiet ein Moskitonetz zu finden. Bisher waren wir erfolglos und sprühen uns bei Bedarf mit Chemie ein. Wie nun fast täglich haben wir auch heute eine Siesta gemacht. Heute etwas länger als üblich, denn wir wollten mal auch das Abendprogramm der Stadt geniessen.

Gegen frühen Abend (19h) lief wieder eine Demonstration an unserem Hostel vorbei. Schnell erkannten wir an den Regenbogenfarben, dass es sich um eine Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Transsexual, Intersexuel und Queer (LGBTTIQ) Demo handelte. Da wir einige Freunde aus dieser Community kennen und uns für eine offene freie vorurteilsfreie Welt einsetzen, war es für uns klar, dass wir zu der Parade müssen. All zumal kennen wir von anderen Orten das ausgelassene Feiern von LGBTTIQ Paraden. Es war deutlich ausgelassener, wilder und exzessiver als wir es bisher kannten. Viele verschiedene Musikrichtungen, verschiedenste Gruppen (auch z.B. von Ureinwohnern) und mehr politische Meinungsäußerung, welche bei uns oft wegen der Feierstimmung zu kurz kommt. Wir trafen auch Andres, der bei uns im Hostel arbeitet. Mit seiner dunklen Hautfarbe (er kommt aus Ecuador) und seinem guten Körperbau fiel er in der Menge auf und war das Motiv vieler Fotografen, was ihm auch sehr gefiel. Hier noch ein Video von der Party nachts.


















Gegen 22h war jedoch schon Schluss mit der Party vor dem Kongress. Was aber nicht heisst, dass für uns schon Schluss war. Gegen kurz vor Mitternacht sind wir nochmal los zum Salsa tanzen, gegen 1h waren wir dann auch schon dort angekommen. Leider mussten wir feststellen, dass zum Einen unsere Turnschuhe nicht geeignet sind zum Salsa Tanzen (Tanzschuhe und schicke Kleidung musste aus Gewichtsgründen zuhause bleiben) und zum Anderen, dass Salsa hier nicht der Nationalsport ist. Das Publikum war daher eher gemischt. Vermutlich wird zumindest Stiefi die Tage vllt auch mal eine Tango Show besuchen.

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

© 2024 2 travel 4 fun

Thema von Anders Norén