2 travel 4 fun

Zurück nach Kalkutta

Früh ging es heute (21.04.2017) los, unser einziges wirkliches Ziel: den Flug gegen 14h von Guahati nach Kalkutta zu kriegen. Klingt einfach, aber ihr kennt das ja schon… und zum Glück kannten wir das ganze Prozedere bis zum Flughafen auch schon. Bereits um halb sechs sind wir morgens aus dem Hotel in Shillong raus. Am Taxistand mussten wir wieder die ganzen schwarzen Schafe abwimmeln, welche einen für einen Spezialpreis bis zum Flughafen bringen würden. Stattdessen suchten wir das normale Gemeinschaftstaxi, dass uns bis nach Guahati für einen viel günstigeren Preis fährt. Dafür mussten wir aber noch eine halbe Stunde warten, bis der Wagen voll war.

In Guahati lief es dann auch wieder ähnlich, um ein Taxi zum Flughafen zu kriegen.

Am Flughafen wurde dann schon an der Eingangstür unser Ticket und Ausweis kontrolliert. Vom Check-In mussten wir nochmals zurück zum Röntgen. Das war auch neu für uns, dass das Gepäck vorm Aufgeben geröntgt wird. Das ist gelinde gesagt ziemlich albern, denn zwischen dem Röntgen kann man immer noch alles Mögliche in die Koffer packen und die Aufkleber für die bestandene Kontrolle halten eh kaum.

Nach dem erfolgreichen Check-In blieb uns noch drei Stunden bis zum Abflug und somit genügend Zeit, um nochmal raus aus dem Flughafen zu gehen, um nochmal an einem richtig indischen Imbiss was zu essen. Doch wieder aus dem Flughafen raus zu gehen ist in Indien nicht vorgesehen, zumindest nicht so einfach. Es benötigt einen Mitarbeiter der Fluglinie, mit der man fliegt und natürlich ein Formular bzw. einen Eintrag in ein Logbuch.

Draussen assen wir eine Kleinigkeit und gingen danach wieder in den Flughafen. Durch die Check-In Halle geht es dann zum Sicherheitsbereich, dafür stellen sich die Damen rechts an und Herren links. Bei den Damen ging es zuerst durch den Metalldetektorbogen und anschliessend in eine Art Umkleidekabine. Stiefi hatte ihren Boardingpass aufs Band zum Röntgen gelegt. Das war aber nicht korrekt, was dazu führte, dass es kurz zu Verwirrung in diesem Bereich kam und sie keinen Sicherheitsanhänger an ihr Handgepäck bekam. Das sollte ihr später noch zum Verhängnis werden.

Dominik passierte problemlos den Bogen, kein Piepen, und musste dann trotzdem wie jeder andere auf ein kleines Podest. Mit dem Metalldetektor wurde er abgetastet. Die Hände des Kontrolleurs waren für seinen Geschmack etwas zu lange an seinem Po, aber man will ja nicht unhöflich sein. Während des Prozederes wurden Fragen zum Reiseziel etc. gestellt, die Dominik höflich beantwortete. Als der Sicherheitsmann dann noch circa zehn Sekunden die Oberschenkel von Dominik streichelte und weiter fragte, wurde es letzterem zu dumm. Dominik machte einen kleinen Schritt nach hinten, um sich der Streicheleinheiten zu entziehen und beendete damit die Fragerunde. Tsja vermutlich war das nur höflich gemeint, aber man bzw. frau lässt sich eben nicht von jedem streicheln. Somit wäre auch geklärt wieso es zwei geschlechtergetrennte Reihen zum Anstehen gibt.

Es folgte ein weiterer Sicherheitscheck. Mitgezählt? Wir sind beim dritten Mal Röntgen. Als wir uns anstellten, wurden wir höflich darauf hingewiesen zu warten. OK, warten wir kurz. Aber wieso? Es ist doch gar keiner vor uns, auch sahen die Beamten jetzt nicht​ so aus wie wenn sie sonderlich beschäftigt gewesen wären. Einer zockte deutlich zu hören ein Ballerspiel am Handy, ein anderer las die Zeitung, eine weitere packte gerade ihr Essen aus… Und erst jetzt machte es klick bei uns, die Belegschaft machte gerade Pause.

Und so warteten wir bevor wir uns nach dem weiteren Check zum Gate begeben durften. Hier bildete sich schon die erste Schlange bevor das Gate überhaupt angezeigt wurde. Die ganz Schlauen haben an den Front Positionen schon ihr Gepäck abgestellt. Da können die Deutschen mit ihren Handtüchern am Pool noch was lernen.

Wir warteten bis sich die Schlange aufgelöst hatte und stellten uns erst dann an. Doch Stiefi hatte ja kein Sicherheitsschild für ihr Handgepäck und dies bemerkte die Dame von der Fluggesellschaft dummerweise sofort. Woraufhin man ihr erst einmal das Boarding verweigerte. 🙁

Nach kurzem stellte sich jedoch heraus, dass Stiefi mit ihrem Gepäck nur kurz zurück gehen musste, um das Teil nochmal röntgen zu lassen. Nummer vier also für Stiefis Handgepäck. Dazu noch vollkommen unnötig, denn hätten wir das gewusst, dann hätten wir ihre Tasche einfach in die von Dominik gesteckt.

Hinterm Gate befand sich dann nochmals aufgereiht ein kleines Durchsuchungsteam, welches alle Taschen nochmal in Augenschein nahm.  Ja, das war dann wirklich die letzte Kontrolle.

Der Flug selbst war unspektakulär und so landeten wir einigermassen pünktlich in Kalkutta. Dieses Mal hatten wir aber zum Glück schon SIM-Karten mit Internet und somit nicht die Probleme wie bei unserer ersten Ankunft in Kalkutta. Das Uber war schnell bestellt und brachte uns zuverlässig ohne Probleme vom Flughafen weg.

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

© 2024 2 travel 4 fun

Thema von Anders Norén