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Motorräder können nicht schwimmen

In aller Frühe standen wir heute (11.03.2017) am Sin Htauk Beach auf, um ja rechtzeitig zur Zeremonie des Big Buddha am Tempel zu sein. Schliesslich hatten wir es ja Tata versprochen.
 Ohne Frühstück zogen wir los und schon nach wenigen hundert Metern kamen uns die ersten Angestellten von unseren Bungalows entgegen. Der Rückweg schien also wieder passierbar. Am Dorf angekommen, mussten wir leider feststellen, dass das Moped nur wenige Meter weiter stand und nicht wie versprochen aus der Gefahrenzone geschoben wurde. Das Moped war aber auffällig sauber und die Dinge, die wir im Inneren verschlossen hatten, waren sehr nass. Und dann wollte der Motor nicht mehr anspringen. Stattdessen blubberte Wasser aus dem Auspuff.
Uns war klar, dass wir jetzt ein fettes Problem am Bein haben. Wir schoben das Motto den steilen Weg zu zweit hoch und hofften, dass man es reparieren kann. Oben angekommen, zeigten wir Einheimischen unser neues Problemchen. Wir verstanden zwar kein Wort, wir waren uns aber über ihre Gastfreundschaft sicher. So warteten wir ganz oft bis was passierte. Zuerst schoben wir das Moto zu einem Mann, der Motorsägen repariert. Er gab jedoch nach ein paar Minuten auf. Dann schoben wir es ein Stück weiter, wo wir zumindest mal frühstücken konnten. Hier hatten wir es noch mit einem Kinderopfer probiert, aber das half nicht weiter.

Irgendwann kam dann ein Tucktuck, in welches wir unser Moped hieften. Nachdem wir es fest vertaut hatten, durften wir noch drin Platz nehmen (hier geht es zum Video).

Zum Glück kam aber zufällig noch ein weiterer Pickup vorbei, der uns die einstündige Poltertour bis zur Hauptstrasse abnahm. Als das Tucktuck an der Hauptstrasse ankam, war es noch zusätzlich mit Kokosnüssen gefüllt. Das nenne ich mal effizient.

Weiter ging es noch ein paar hundert Meter mit dem vollgeladenen Tucktuck bis wir zur Werkstatt ankamen. Dort wurde das Moped nahezu vollständig zerlegt und gereinigt. Hier geht es zum Zeitraffer-Video.
Nach zwei Stunden, Ölwechsel, Filterreinigung und vielem mehr, lief das Moped wieder einwandfrei. Wir fürchteten uns jedoch vor der Rechnung und waren umso überrascht als es noch keine 13€ waren und davon waren 7€ für das Material. Wir waren überglücklich und hinterliessen ein fettes Trinkgeld.Wir starteten also wieder durch nach Süden, Dominik wollte unbedingt nach wenigen hundert Metern schon wieder was Süsses. Also hielten wir und fanden jedoch nichts. Doch dann sprang der Motor schon wieder nicht an. In der glühenden Mittagssonne schoben wir also ein weiteres Mal unser Moped zur Werkstatt zurück. Es war zum Glück nur eine Sicherung, die herausgeflogen ist und das war schnell repariert.
Danach fuhren wir wieder Richtung Süden, stoppten aber immer nur in der Nähe von einer der zahlreichen Werkstätten. Nur um auf Nummer sicher zu gehen.
Mit einer deutlichen Verspätung und einer kaputten Hupe, kamen wir am Tempel an, wo wir morgens hätten die Big Buddha Feier miterleben sollen. Man war bereits am Abbauen und so versuchten wir noch zu verstehen zu geben, dass man unserer Gastgeberin doch bitte noch Grüsse ausrichten sollte. Naja, wir vermuten, das ging in der Übersetzung irgendwo verloren. Also fuhren wir wieder zurück zum Mechaniker unseres Vertrauens, welcher auch die Hupe schnell reparieren konnte.
Zwischenzeitlich war es auch schon Nachmittag und wir machten uns auf den Heimweg nach Dawei (hier noch ein Video). 
Seit Tagen kamen wir immer wieder an Baustellen vorbei, wo bereits Kinder mit blossen Händen arbeiten. Teer wird in Fässern erhitzt und in Blechbüchsen transportiert. Als persönliche Schutzausrüstung dient ein Stück Stoff gegen die gefährlichen Gase und halbe Stoffhandschuhe. Wobei wir uns nicht sicher sind, ob es sich um Teer oder Bitumen handelt. Für diese harte Schufterei kriegen sie vermutlich um die 3€ pro Tag!!! 











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