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Bye bye King

Heute (05.03.2017) verabschiedeten wir uns vom immer noch omnipräsenten thailändischen König und seinem Volk. Der erste Teil des Tages lief es an Schnürchen. Als wir um 9:15h am Busbahnhof ankamen warteten wir noch keine fünf Minuten als der leicht verspätete 8:30h Bus eintraf. Mit diesem fuhren wir von Khao Sok nach Takua Pa. Dort angekommen hüpften wir in den nächsten Bus, welcher 10 Minuten später nach Ranong an der Thailändisch-Burmesischen Grenze fuhr. Gegen 14h waren wir bereits in der Grenzstadt, was gut drei Stunden vor unserer Planung war.

Dort hat man uns mehrmals versucht übers Ohr zu hauen, nichts desto trotz haben wir es jedoch easy über die Grenze geschafft. Einen kompletten Bericht über die Grenzformalitäten findet ihr hier.

Seit einem Jahr fährt keine Fähre mehr in unsere weitere Reiserichtung nach Myeik, da es nun eine durchgehende Strasse gibt. Der Flieger ist bis Mitte März in Wartung und Reparatur und so bleibt uns nur der Bus. Der fährt aber leider nur zweimal täglich. Einmal abends um 17:00h und einmal auch mittags um zwölf. Wobei es dann auch Mal eine halbe Stunde früher sein kann oder auch Mal zwei Stunden später, so genau kann man das in Myanmar nicht sagen. Wenn der Bus, in diesem Fall Minibus, voll ist dann fährt er los. Muss er jedoch noch Leute im Ort einsammeln, dann kann das auch Mal zwei Stunden dauern. Unser Bus kam gerade an als wir an der Bushaltestelle ankamen (einfach ein Stand an einer Strassenecke) und war nach unserem Nachfragen voll. Beim zweiten Mal fragen war es immer noch voll, beim dritten Mal auch,… beim fünften Mal waren plötzlich zwei Plätze vorhanden. Dieses Mal lag es auf jeden Fall an den Kommunikationsschwierigkeiten. Wir verstehen nix von dem was sie sagen und sie verstehen uns nicht.

Unser Minibus war brandneu und hat noch überall die Original-Plastiküberzüge drin. Der Anschnallgurt war noch nie im Benutzung und wir mussten ihn zuerst auspacken. Die Sitze waren sehr eng, so dass wir nur sehr schwer irgendeine bequeme Position finden konnten. Über eine Art geteerten Feldweg ging es nach Myeik. Unterwegs erwarteten uns ungezählte Schlaglöcher und Baustellen. Es wird mit einfachsten Mitteln an der Strasse gebaut. Die Strasse von Kawthaung nach Myeik ist teilweise betoniert und ist, vermutlich wegen fehlender Baugeräte und Fähigkeiten, auch im neuen Zustand schon sehr holprig. Viele Brücken sind noch provisorisch, hielten aber immer. Der Brückenbau ist auch grossteils Handarbeit, wir sahen Burmesen nachts noch an den Stahlkonstruktionen händisch knüpfen. Ansonsten sahen wir unterwegs sehr viele Palm- und Kautschukplantagen. Viele Menschen leben dort unter einfachsten Bedingungen in Zelten aus Bambusstangen und Plastikplanen. Nachts spenden nur ein paar Kerzen Licht oder die Feuer, mit denen der Müll verbrannt wird.
Der Bus hielt alle paar Stunden an einem Restaurant, welche mit einem Generator den eigenen Strom produzierten, und ansonsten sehr sehr einfach gehalten waren. Um zwei Uhr nachts gab es noch ein kleines Kreislauf förderndes Fitnessprogramm, denn es mussten alle raus zum Anschieben. Die Strasse war zu steil und der Bus zu schwer für die Steigung. Logisch, dass wir in dieser Nacht nicht viel Schlaf bekamen.

Es gibt auch ein komfortableres Flugzeug, aber erst wieder ab Mitte März, da der Flieger in Wartung ist.

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2 Kommentare

  1. Pepoo 17. März 2017

    Achjee, das hört sich nach -nicht erholsame Ferien- an. Aber sicher beeindrücklich was ihr seht?!
    Im Vergleich zu Bolivien, was würdet ihr als schlimmerer Zustand beschreiben?

    • Dominik 20. März 2017 — Autor der Seiten

      Myanmar ist ärmer dran. 🙁 Mehr Details folgen noch.

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